Das ehemalige Filialkloster und Gutshof bei Mindelheim
Der Lohhof blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück, die bis ins 15. Jahrhundert reicht. Einst im Besitz bedeutender Persönlichkeiten wie dem bayerischen Herzog Maximilian Philipp und den Dominikanerinnen von Wettenhausen, hat sich das Anwesen über die Jahrhunderte vielseitig entwickelt. Ob als Gestüt, Kinderheim, Schule oder Altenheim – der Lohhof war stets ein Ort des Wandels und der sozialen Verantwortung.
Seit 2006 ist Gut Lohhof Eigentum der Augsburger Lehmbaugruppe. Die zu Lehmbau gehörende Kompass Drogenhilfe betreibt hier eine Rehabilitationseinrichtung für Suchtkranke sowie eine Soziotherapeutische Einrichtung. Somit spannt sich der Bogen von den Anfängen der sozialen Arbeit im Kloster Lohhof über inzwischen gut 120 Jahre und es wäre sicherlich im Sinne der Dominikanerinnen, dass in den Räumen des ehrwürdigen Klosters Loh Hof auch heute immer noch qualitativ gute gemeinnützige Arbeit geleistet wird.
Weiterführende Informationen zu den Therapieeinrichtungen Kompass Hof und Kompass Soziotherapie finden sie unter: kompass-augsburg.de
Neben dem Kloster und genauso bedeutungsvoll wie das Klostergebäude selbst – der Gutshof. Sie befinden sich hier im ältesten Teil von Gut Lohhof. Bis in die 1970er Jahre wurde die Mühle am Gutshof gewerblich betrieben. Sie ist das vermutlich älteste Gebäude des Ensembles. Dabei betrieben die Dominikanerinnen Gartenbau, Landwirtschaft, Viehhaltung und Hauswirtschaft sowie eine eigene Bienenzucht teils oder ganz in Eigenregie.
Das „Steckhaus“ – benannt nach dem ersten Pächter – jenseits der Bundesstraße wurde nach 1908 erbaut. Es war Unterkunft des Gutsverwalters und Gasthaus. Zeitweise wohnte auch der Hausgeistliche dort, bevor „Gartenhaus“ oder „Alte Schmiede“ wieder als Pfarrwohnung dienten.
1Kloster Lohhof | Kompass Hof
2Gärtnerhaus & Nebengebäude
3Steckhaus
4Alte Mühle
5Ferienhaus der Dominikanerinnen
6St. Anna-Kapelle
7Verwaltung Gutshof
8Masthähnchenstallung mit Nebengebäuden
.....Grundstücksgrenze des Lohhof
Die Klosterkirche St. Joseph wurde zwischen 1905 und 1907 nach dem Vorbild einer frühchristlichen Basilika erbaut. Der quadratische, ornamental bemalte Innenraum wird im Norden von einem Seitenschiff, im Süden von der Sakristei und einer Seitenkapelle ergänzt. Eine prächtige Apsis im Osten zeigt unter dem Symbol der Dreifaltigkeit die Hand Gottes sowie den Hl. Joseph mit dem segnenden Jesuskind. Darunter sind die vier Evangelisten abgebildet. Die Kirche vereint Stilelemente der Neuromanik, des Jugendstils und des Art déco. Sie besitzt vier Altäre und kunstvoll gefertigtes Mobiliar, überwiegend aus Nussbaumholz.
28.09.2024
Kompass Soziotherapie und Kloster Lohhof 10:00 – 17:00 Uhr
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